Flächensuche

Die Suche nach vermissten Personen durch unsere Rettungshunde erfolgt vor allem in weitläufigen Waldgebieten 

Flächensuchhunde eignen sich für den Einsatz in unterschiedlichen Geländen. Obwohl sie bevorzugt in Waldgebieten zum Einsatz kommen, zählen auch Wiesenflächen und Felder zu den Einsatzgebieten. Durch regelmäßiges Training an verschiedenen Orten sind die Hunde dazu in der Lage, unabhängig von der Geländeform mit großer Ausdauer nach menschlicher Witterung zu suchen. Weder dichter Bewuchs noch steil abfallendes Gelände stellen dabei ein Hindernis dar. Flächensuchhunde suchen ein vorgegebenes Suchgebiet bei Tag und Nacht gleich zuverlässig ab. Die Überlegenheit der trainierten Hundenase zeigt sich vor allem in der Dunkelheit und bei dichtem Bewuchs.

Jede darin befindliche Person die sich (untypisch hilfsbedürftig) verhält, wird anzeigt.

Dies kann einerseits durch Verbellen geschehen. Weitere Anzeigearten sind das Bringseln oder Freiverweisen.

Typische Einsätze sind beispielsweise die Suche nach vermissten Kindern oder verwirrten älteren Personen.

Die Voraussetzung für das sichere Bewältigen aller Einsatzlagen bildet eine umfangreiche und intensive Ausbildung der Teams, bestehend aus Hundeführer und Hund.

Die wichtigsten Ziele in der Ausbildung von Rettungshunden, um im Einsatz eine maximale Zuverlässigkeit sowie eine flächendeckende Suche zu gewährleisten:

  • Anzeigen einer vermissten Person unverzüglich nach dem Auffinden.
  • Selbstständige Sucharbeit unter Ausnutzung der Windverhältnisse
  • Zuverlässiges Arbeiten des Hundes in verschiedenen Geländestrukturen.
  • Optimale Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.
  • Lenken des Hundes auch über größere Distanzen
  • Schicken des Hundes in einzelne Geländeabschnitte

Diese Ziele erreichen die Hundeführer durch die Ausbildung der Rettungshunde in sogenannten kleinen Schritten. Dabei erarbeiten Hund und Hundeführer eine komplexe Aufgabe in einzelnen Teilschritten. Für diesen Zweck entwickelte das Referat Ausbildung des Bundesverband Rettungshunde das einstweilen mit großem Erfolg eingesetzte 4-Säulen-Modell. Nach diesem Modell konzentriert sich der Hundeführer in der Ausbildung auf einzelne Module wie die Nasenarbeit, das Führen und Lenken oder die Anzeige in voneinander getrennten Ausbildungsschritten. Erst wenn der Hund jedes einzelne dieser Module beherrscht, werden sie zur Suche mit all ihren Komponenten verbunden.